Freitag, 4. Oktober 2013

Spieglein, Spieglein an der Wand

Normalerweise trage ich an Wochenenden, Feiertagen oder im Urlaub keine Windeln. Nicht weil ich es nicht wollte. Wenn es nach mir ginge würde ich bis auf wenige Ausnahmen wahrscheinlich rund um die Uhr gewindelt sein. Nein, ich verzichte darauf, weil ich an diesen Tagen meistens rund um die Uhr mit meiner Freundin zusammen bin. Eine auslaufende oder oder vielleicht durch unangenehmen Amoniakgeruch auffallende Windel ist ein zu großes Risiko. Geschweige denn von der Schwierigkeit eine nasse Windel zu wechseln oder unbemerkt zu entsorgen.
Hinzu kommt, dass ich mich sowieso ein wenig dafür schäme ohne ihr Wissen Windeln zu tragen. In Gegenwart meiner Freundin fühle ich mich mit einer nassen Windel nur noch mieser. Das heißt nicht, dass ich generell auf Windeln verzichte wenn ich mit ihr zusammen bin und ja, auch dafür schäme ich mich. Allerdings sind ganze Tage noch etwas anderes.

Gestern allerdings habe ich eine dieser seltenen Ausnahmen gemacht. Am Abend zuvor, meine Freundin war noch arbeiten, mochte ich mich einfach nicht von Windel und Body trennen. Ich entschied mich also die nasse Windel nur gegen eine trockene zu tauschen und diese ach am folgenden. Tag anzulassen. Ohne einzunässen versteht sich. Ich entschied mich für meine Standardwindel, den Attends Slip Regular 10. diese Windelnist im trockenen Zustand einigermaßen dünn und fällt kaum auf. So konnte ich aber wenigstens das Gefühl genießen in eine Windel verpackt zu sein. Auch meinen schwarzen Body, der mit einer normalen Unterhose drüber fast nicht von meinen anderen Unterhemden zu unterscheiden ist, ließ ich an. 
So verbrachte ich den gestrigen Tag in Windeln und genoss es, auch wenn ich die Windel nicht wirklich benutzen konnte und mir die normalen Toilettenbesuche nicht erspart blieben. 

Da in unserer Stadt die Geschäfte geöffnet hatten, zog es auch uns dort hin. In einen Bekleidungsgeschäft hatte ich, während meine Freundin in der Umkleidekabine etwas anprobierte, die Gelegenheit mich zwischen zwei Spiegeln zu betrachten. Zu Haus ist das nur mit verdrehtem Hals möglich, da ich überall nur einen Spiegel habe. Das Bild, welches ich auf diese Weise zu sehen bekam war schon ein Wenig anders. Viel plastischer als in nur einem Spiegel. Als ich dort so meinen gewindelten Hintern besah dachte ich, dass eine kleine Wölbung schon etwas verräterisch sein könnte. Ähnlich wie bei einem Kleinkind zeichnete sich unter meiner Jeans etwas ab. Wer aber sollte darauf kommen, dass das eine Windel sei? Trotzdem hat sich an dem was ich schon früher gesagt habe nichts geändert: wahrscheinlich bemerkt es eh nur ein in dieser Hinsicht geübtes Auge, denn sonst hätte es schon längst mal jemanden auffallen müssen, auch meiner Freundin. 

Mir allerdings gefiel diese Art der Perspektive sehr. Ich glaube ich sollte mir mal einen zweiten Standspiegel zulegen.