Dienstag, 15. Oktober 2013

Es gibt sie noch die guten Windeln

Wie wir alle wissen sind wissen machen viele Erwachsenenwindeln leider seit einigen Jahren eine Entwicklung durch, die bei Babywindeln schon vollständig vollzogen ist. Die Hersteller wechseln zu sogenannte "Clothlike" Oberflächen, gehen als weg von der Plastikfolie hin zu atmungsaktiven Aussenhüllen die sich wie Stoff anfühlen sollen. Nun missfällt diese Entwicklung nicht nur von den meisten Erwachsenenbabys und Windelliebhabern. Auch von Pflegebedürftigen bzw. Pflegenden hört man vereinzelt, dass Windeln mit Plastikfolie sicherer und zuverlässiger sind.
Nun hat eine unfreiwillig auf Windeln angewiesener sicherlich andere Prioritäten als als wir ABDLs und vielleicht ist es auch noch etwas anderes, ob einer von uns aus der Generation stammt die ihre ersten Lebensjahre in Höschenwindeln mit Plastikfolie oder sogar Gummihosen und Stoffwindeln verbracht haben oder ob der-/diejenige bereits ein Kind der späten 90er ist schon in Pampers mit dieser textilähnlichen Oberfläche gewickelt wurde.
Für mich, und da spreche ich sicher für eine Menge ABDLs, sind Windeln mit Folie das einzig wahre. Zwar muss man sagen, das die Aufnahmefähigkeit von Windeln dank technischer Entwicklungen von Jahr zu Jahr größer wird und die Windeln dabei meistens auch noch dünner werden (was auch eher ein negatives Kriterium für uns Windelliebhaber und Erwachsenenbabys ist). Eine unserer Lieblingswindeln, die Abene Abriform X-Plus (M4) hat zwar ihre Dicke behalten, aber leider gibt es sie  seit einiger Zeit in Deutschland nicht mehr offiziell mit Folie zu kaufen. Die aktuelle Variante nennt sich Airplus.
Natürlich wollte ich gerne auch wissen, was diese Windel taugt und ich muss sagen, die Saugleistung überzeugt mich. Auch was die Auslaufsicherheit angeht, kann man nicht meckern. Trotzdem wird diese Windeln nie zu meinen Lieblingswindeln zählen. Nicht nur, das mit diese "Stoffoberfläche" nichts gibt, sie fühlt sich immer irgendwie "klamm" an. nicht wirklich nass oder Feucht, aber doch anders als eine Folie. Das überträgt sich auch auf die darüber getragenen Textilien. Ich mag das nicht wirklich und wenn ich eine Gummihose drüberziehen muss um das zu vermeiden, dann ist die Atmungsaktivität der Windel sinnlos.
Die Abriform X-Plus Airplus ist eine wirklich gute Windeln, vielleicht sogar besser als die Vorgängervariante, aber nicht wirklich mein Fall.

Abriform X-Plus Airplus
Abriform X-Plus Airplus













Nun zeigt sich aber jüngst bei einigen Herstellern eine genau gegenteilige Entwicklung und diese nehmen wieder Windeln mit Plastikfolie in ihr schon komplett auf "Clothlike" Umgestelltes Sortiment auf. So sind mir kürzlich 3 neue Windeln untergekommen, die ich unbedingt testen musste.


Die Erste ist der Kolibri Comslip Plus. Diese günstige und fast reinweisse Windel hat mich wirklich begeistert und ich werde sie bestimmt wieder kaufen. Der schnitt erinnert ein Wenig an die Attends Windeln, als diese noch komplett plastikumhüllt waren. Die Folie ist ungewöhnlich stark und raschelt laut. Es gibt aber keine extra Verstärkung im Frontbereich auf der wie z.B. bei Tena oder Fabine die Klebestreifen platziert werden sollen. Diese sind als klassische Doppelklebestreifen ausgeführt. Ich mag das schlichte Design sehr, erinnert es mich doch eine Pampers aus den 80er Jahren.
Das Saugkissen ist sehr steif und kann eurem Hintern schon mal eine etwas ungewöhnliche Form verleihen. Aber es war trotz der Festigkeit nicht unbequem und die Saugleistung der Windel ist sehr gut. Ich denke, an die gute alte Abriform X-Plus kommt sie ran. Ich finde, diese Windel ist eine Empfehlung Wert.


Kolibri Comslip Plus
Kolibri Comslip Plus













Die nächste Windel die ich ausprobiert habe ist ganz neu auf dem Markt. Nicht nur die Windel, sondern auch der Hersteller. Es handelt sich um die Comficare M10. Zwei Dinge fallen bei der Windel sofort auf. Einmal die Dicke, die aber dennoch etwas unterhalb der Abriform X-Plus liegt, aber vor allem die Breite! Der Schrittbereich ist wesentlich großzügiger ausgeführt als bei anderen Windeln. In der Praxis führt das in diesem Bereich zu mehr Aufnahmevermögen und größerer Auslaufsicherheit. Allerdings geht das Ganze auf kosten des Tragekomforts. Wenn die Windel nämlich einen gewissen Füllstand erreicht hat, ist die Windel nämlich nicht mehr wirklich bequem. Wer es mag zu jeder Sekunde daran erinnert zu werden, dass er eine Windel trägt ist mit dieser Windel aber genau richtig bedient. Auch wenn man auf eine längere Tragedauer ohne Wechsel angewiesen ist, ist die Windel hervorragend, auch wenn man den nicht so guten Tragekomfort dann in Kauf nehmen muss. Mann kann sich mit dieser Windel sicher fühlen. Ich habe sie mal gewogen, als sie gerade anfing auszulaufen und da erreichte sie den hervorragenden wert von 1,9 kg. Eine Tena Maxi oder Abriform hat es schon äußerst schwer einen solchen Wert zu erreichen.
Was noch bemerkenswert bei der Comficare M10 ist, sind die hoch geschnittenen Innenbündchen, was gerade für diejenigen interessant sein dürfte, die ihre Windel nicht nur nass machen.
Die Comficare M10 ähnelt, abgesehen von dem bunten Druck, ein Wenig de Fabine. Auch die Comficare verfügt über die sogenannte "Landing Zone", die Verstärkung für die Klebestreifen im Frontberich. Die Comficare M10 ist aber etwas günstiger als die Fabine und der Hersteller mach einen etwas seriöseren Eindruck als Fabine. Beide Wiindeln werden in China produziert und ich will nicht einmal ausschließen, dass sie sogar aus der selben Fabrik stammen.
Auch wegen Ihrer Herkunft habe ich noch Zweifel, ob wir denn die Comficare auch in Zukunft dauerhaft erhalten werden können. Wenn diese Windel tatsächlich nicht nur die ABDL-Szene als Kundenkreis anpeilt sondern tatsächlich auch bei Inkontinenten und Pflegeheimen Einzug halten will (was ich Fabine übrigens nie abgenommen habe)  ist eine durchgehende Lieferbarkeit unabdingbar und danach sieht es derzeit noch nicht aus, wenn ich mich im Shop von Comficare umsehe. Trotzdem. Solange es die Comficare gibt, lohnt es sich sie zumindest einmal auszuprobieren und für "Extremsituationen" ist es sichern nicht schlecht, ein paar Exemplare im Haus zu haben.


Comficare M10
Comficare M10













Die dritte Windel, mit der ich meinen Test abschliese, ist der ID-Slip Expert Super. ID-Slip kenne ich noch aus früheren Zeiten. Ich bin damals zufällig in einem Sonderpostenmarkt darauf gestoßen und war sehr zufrieden mit den Windeln. Lediglich die Beschriftung könnte etwas dezenter sein, was auch für die aktuelle Windel gilt.
Von der Dicke her liegt die Windel irgendwo zwischen Abena Abriform X-Plus und Kolibri Komslip Plus. Auch das Saugkissen dieser Windel ist relativ steif, aber nicht so wie das des Kolibri Slips. Die Folie ist relativ dünn und knistert schön, ist aber dennoch stabil genug. Das 
Saugkissen bleibt auch nach mehrmaligem Einnässen stabil und fällt nicht in sich zusammen. 

Auch der ID-Slip Excelent braucht sich hinter anderen Windeln nicht zu verstecken. Bis auf das Design hat er mir sehr gefallen und konnte mich am Ende überzeugen, was Sicherheit und Aufnahmevermögen angeht. Zwar hatte ich die Windel dieses Mal nicht ganz so doll strapaziert wie die beiden anderen Testkandidaten, aber als ich heute Morgen aufstand war sie schon ziemlich durchtränkt. Trotzdem war der Saugkörper noch fest, ich spürte noch keine Rücknässe und am hinteren oberen Ende gab es sogar noch eine kleine trockene Stelle. Ich schätze die Maximale Saugfähigkeit etwas geringer ein, als die der Kolibri, aber dennoch eine gute und sichere Windel mit der man sich viele Stunden sorglos bewegen kann.
ID-Slip Excellent Super
ID-Slip Excellent Super












In heiklen Situationen, wie z.B. Auf der Arbeit eine Windel zu tragen die man nicht kennt gibt immer ein mulmiges Gefühl. Daher sollte man wissen, auf was man sich da verlässt. Diese 3 neuen Windeln haben diesen Test mit Bravur gemeistert und ich weiß nun, auf was ich mich da einlasse, wenn ich das nächste mal eine von ihnen trage. 

Hier nun noch einmal ein Größenvergleich der getesteten und ein paar anderen, altbekannten Windeln:



von oben: Kolibri Comslip Plus, ID Slip Expert Super, 
Abriform X-PlusM4, Fabine, Comficare M10

Hoffen wir doch, dass in Zukunft noch mehr Hersteller die gute alte Plastikfolie wiederentdecken und die die noch über Folie verfügen, wie z.B. die Tena Maxi, weiterhin dabei bleiben. Es wäre schade, wenn wir in einigen Jahren nur noch Erwachsenenwindeln mit textil ähnlicher Oberfläche finden und Windeln mit Plastikfolie sich zu einem Nischenbrodukt für die ABDL-Szene entwickeln, die man in Erotikshops oder bei Spezialversendern kaufen muss anstatt in Sanitätshaus und Apotheke

Freitag, 4. Oktober 2013

Spieglein, Spieglein an der Wand

Normalerweise trage ich an Wochenenden, Feiertagen oder im Urlaub keine Windeln. Nicht weil ich es nicht wollte. Wenn es nach mir ginge würde ich bis auf wenige Ausnahmen wahrscheinlich rund um die Uhr gewindelt sein. Nein, ich verzichte darauf, weil ich an diesen Tagen meistens rund um die Uhr mit meiner Freundin zusammen bin. Eine auslaufende oder oder vielleicht durch unangenehmen Amoniakgeruch auffallende Windel ist ein zu großes Risiko. Geschweige denn von der Schwierigkeit eine nasse Windel zu wechseln oder unbemerkt zu entsorgen.
Hinzu kommt, dass ich mich sowieso ein wenig dafür schäme ohne ihr Wissen Windeln zu tragen. In Gegenwart meiner Freundin fühle ich mich mit einer nassen Windel nur noch mieser. Das heißt nicht, dass ich generell auf Windeln verzichte wenn ich mit ihr zusammen bin und ja, auch dafür schäme ich mich. Allerdings sind ganze Tage noch etwas anderes.

Gestern allerdings habe ich eine dieser seltenen Ausnahmen gemacht. Am Abend zuvor, meine Freundin war noch arbeiten, mochte ich mich einfach nicht von Windel und Body trennen. Ich entschied mich also die nasse Windel nur gegen eine trockene zu tauschen und diese ach am folgenden. Tag anzulassen. Ohne einzunässen versteht sich. Ich entschied mich für meine Standardwindel, den Attends Slip Regular 10. diese Windelnist im trockenen Zustand einigermaßen dünn und fällt kaum auf. So konnte ich aber wenigstens das Gefühl genießen in eine Windel verpackt zu sein. Auch meinen schwarzen Body, der mit einer normalen Unterhose drüber fast nicht von meinen anderen Unterhemden zu unterscheiden ist, ließ ich an. 
So verbrachte ich den gestrigen Tag in Windeln und genoss es, auch wenn ich die Windel nicht wirklich benutzen konnte und mir die normalen Toilettenbesuche nicht erspart blieben. 

Da in unserer Stadt die Geschäfte geöffnet hatten, zog es auch uns dort hin. In einen Bekleidungsgeschäft hatte ich, während meine Freundin in der Umkleidekabine etwas anprobierte, die Gelegenheit mich zwischen zwei Spiegeln zu betrachten. Zu Haus ist das nur mit verdrehtem Hals möglich, da ich überall nur einen Spiegel habe. Das Bild, welches ich auf diese Weise zu sehen bekam war schon ein Wenig anders. Viel plastischer als in nur einem Spiegel. Als ich dort so meinen gewindelten Hintern besah dachte ich, dass eine kleine Wölbung schon etwas verräterisch sein könnte. Ähnlich wie bei einem Kleinkind zeichnete sich unter meiner Jeans etwas ab. Wer aber sollte darauf kommen, dass das eine Windel sei? Trotzdem hat sich an dem was ich schon früher gesagt habe nichts geändert: wahrscheinlich bemerkt es eh nur ein in dieser Hinsicht geübtes Auge, denn sonst hätte es schon längst mal jemanden auffallen müssen, auch meiner Freundin. 

Mir allerdings gefiel diese Art der Perspektive sehr. Ich glaube ich sollte mir mal einen zweiten Standspiegel zulegen. 

Dienstag, 1. Oktober 2013

Stress am Morgen.

Heute Morgen hatte ich ein Wenig Stress.
Nachdem mein Wecker mich aus dem Schlaf gerissen hatte, lag ich noch ein paar Minuten im kuschelig warmen Bett und tat das, was die meisten wohl erst nach dem Aufstehen machen würden. Ich entleerte meine Blase. Natürlich trug ich eine Windel!
Irgendwann musste ich aber aus dem Bett und als ich aufgestanden war, bemerkte ich, das meine Windel ausgelaufen war. Am Rücken, über den Rand der Gummihose hatte sich die Feuchtigkeit ihren Weg gebahnt. Folge: Body nass, Laken nass, Matratze nass. Eine Gummiunterlage hatte ich natürlich nicht im Bett. 
Glücklicherweise beschränkten sich die Flecken etwa auf die Größe meiner Hand. Dennoch ärgerlich. 
Als ich mich nun daran machte, die Urinflecken mit einem nassen Handtuch aus Laken und Matratze auszureiben, stellte ich fest, dass sich dort noch weitere, ältere Flecken auf meinem Laken befanden. Die Anordnung verriet, dass ich wohl vor einiger Zeit schon einmal an den Beinen ausgelaufen sein muss ohne es direkt zu bemerken. Also versuchte ich auch dies Flecken gleich mit zu beseitigen. Am Ende fönte ich alles trocken und nun ist erstmal fast nichts mehr zu sehen. 
Zum Glück Habe ich die Flecken entdeckt bevor meine Freundin sie bemerkt hat. Ich wüsste nicht wie ich das hätte erklären sollen.
Leider konnte ich auch nicht einfach das Laken wechseln, denn das wäre genauso aufgefallen wie ein Bettlaken in unserer Wäsche. Außerdem hatte meine Freundin die Betten erst letzte Woche frisch bezogen. Ich sollte halt doch besser meine Gummiunterlage ins Bett legen wenn ich Windeln trage. 

Auf alle Fälle hat mich die ungeplante Aktion heute Morgen einiges an Zeit gekostet. Ich steckte immer noch in der klitschnassen Windel, war weder angezogen noch rasiert. Geschweige denn hatte ich gefrühstückt.
Ich zog also zunächst eine frische Windel an, streifte meine Gummihose, meine Strumpfhose und einen sauberen Body über und zog mich fertig an. Ein Anfang war gemacht und nun konnte der Tagesablauf wieder seinen normalen Gang nehmen.

Da ich am Abend lieber für Euch meinen letzten Blogeintrag vollendet hatte, war auch noch der Abwasch zu machen und der Trockner wollte auch noch ausgeräumt werden. Sonst hätte ich mir heute Abend -zurecht- wieder etwas von meiner Freundin anhören müssen. 

So war es ganz schön stressig bei mir heute Morgen.